Freie Schule Rügen

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Die Freie Schule Rügen startete ihren Schulbetrieb 2004. Wir arbeiten seither in den Lernstufen 1 – 4 als volle Halbtagsschule mit integriertem Hort und organisieren die Orientierungsstufe 5 – 6 als gebundene Ganztagsschule. Unsere reform- und umweltpädagogische Ausrichtung orientiert sich an den Rahmenlehrplänen Mecklenburg-Vorpommerns.
An unserer Schule wurde ein Lernklima entwickelt, das die Besonderheiten jedes einzelnen Menschen achtet und die Entwicklung individueller Lernbiographien unterstützt. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind in seiner Einzigartigkeit, mit seinen Bedürfnissen nach Entwicklung und Wachsen, nach Geborgenheit und achtungsvollen Beziehungen. Dies schließt ein, dass Kinder auch sonderpädagogisch begleitet werden.
Wir schaffen Raum für entdeckendes und ganzheitliches Lernen, für Muße und Erholung, für individuelles Gestalten und Forschen sowie für das gemeinsame Streiten und Lachen. Alle, die bei uns mitwirken, prägen die äußere und innere Gestalt unserer Schulgemeinschaft.
Im Jahr 2021 gründete sich aus der Freien Schule Rügen und in Trägerschaft des Vereins ‘UmWeltSchule Rügen e.V.‘ der Waldkindergarten Rügen, der am Waldrand gelegen Platz für 15 Kinder bietet.
Schule, Hort und Waldkindergarten arbeiten inhaltlich und strukturell eng zusammen.
Alleen-Patenschaften, Schulgartenunterricht, Imkerkurse, wöchentliche Waldtage zum Lernen, jährliche Klassenfahrten mit Zelt und Fahrrad sind wichtige Säulen der umweltpädagogischen Arbeit im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung für die Agenda 30. Stets steht der wertschätzende Umgang mit unserem Lern- und Lebensumfeld im Fokus. Kinder erleben die Herausforderungen der wilden und der kultivierten Natur. Das über einen Hektar große Schulgelände ist naturnah gestaltet, sodass die Kinder lernen, gestaltend Zusammenhänge zu verstehen. Sie arbeiten aktiv mit, indem sie sich mit den Gegebenheiten des Geländes, den Vor- und Nachteilen von Materialien wie Holz, Stein, Lehm, Beton oder Metall auseinandersetzen und eigene Ideen einbringen. Sie entwerfen Modelle und Zeichnungen z.B. von Baumhäusern, Wassergeräten, Nistkästen, Höhlen oder einem Amphitheater.
Über das eigene Erleben verbinden sich die Kinder mit ihrer natürlichen Umwelt, indem sie
gegen die Natur trotzen,
mit der Natur schwingen,
die Natur kultivieren und
die Natur schützend erhalten.

Die Freie Schule Rügen startete ihren Schulbetrieb 2004. Wir arbeiten seither in den Lernstufen 1 – 4 als volle Halbtagsschule mit integriertem Hort und organisieren die Orientierungsstufe 5 – 6 als gebundene Ganztagsschule. Unsere reform- und umweltpädagogische Ausrichtung orientiert sich an den Rahmenlehrplänen Mecklenburg-Vorpommerns.
An unserer Schule wurde ein Lernklima entwickelt, das die Besonderheiten jedes einzelnen Menschen achtet und die Entwicklung individueller Lernbiographien unterstützt. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind in seiner Einzigartigkeit, mit seinen Bedürfnissen nach Entwicklung und Wachsen, nach Geborgenheit und achtungsvollen Beziehungen. Dies schließt ein, dass Kinder auch sonderpädagogisch begleitet werden.
Wir schaffen Raum für entdeckendes und ganzheitliches Lernen, für Muße und Erholung, für individuelles Gestalten und Forschen sowie für das gemeinsame Streiten und Lachen. Alle, die bei uns mitwirken, prägen die äußere und innere Gestalt unserer Schulgemeinschaft.
Im Jahr 2021 gründete sich aus der Freien Schule Rügen und in Trägerschaft des Vereins ‘UmWeltSchule Rügen e.V.‘ der Waldkindergarten Rügen, der am Waldrand gelegen Platz für 15 Kinder bietet.
Schule, Hort und Waldkindergarten arbeiten inhaltlich und strukturell eng zusammen.
Alleen-Patenschaften, Schulgartenunterricht, Imkerkurse, wöchentliche Waldtage zum Lernen, jährliche Klassenfahrten mit Zelt und Fahrrad sind wichtige Säulen der umweltpädagogischen Arbeit im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung für die Agenda 30. Stets steht der wertschätzende Umgang mit unserem Lern- und Lebensumfeld im Fokus. Kinder erleben die Herausforderungen der wilden und der kultivierten Natur. Das über einen Hektar große Schulgelände ist naturnah gestaltet, sodass die Kinder lernen, gestaltend Zusammenhänge zu verstehen. Sie arbeiten aktiv mit, indem sie sich mit den Gegebenheiten des Geländes, den Vor- und Nachteilen von Materialien wie Holz, Stein, Lehm, Beton oder Metall auseinandersetzen und eigene Ideen einbringen. Sie entwerfen Modelle und Zeichnungen z.B. von Baumhäusern, Wassergeräten, Nistkästen, Höhlen oder einem Amphitheater.
Über das eigene Erleben verbinden sich die Kinder mit ihrer natürlichen Umwelt, indem sie
gegen die Natur trotzen,
mit der Natur schwingen,
die Natur kultivieren und
die Natur schützend erhalten.

Schulart: Grundschule,
Stadt: Dreschvitz
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
BüZ-Arbeitskreise: AK A,
Schulträger: freier Träger
Regionalstruktur: ländlicher Raum
Ganztagsform: gebunden
Möglichkeit der Hospitation: ja

Schätze

Charakteristika der Schätze: Fächerübergreifendes Lernen, Inklusion, Jahrgangsübergreifendes Lernen, Kulturelle Bildung / Arbeit,

Jahrgangsmischung und Inklusion

Kinder aus drei Jahrgängen lernen in einer Lerngruppe: 1/2/3 und 4/5/6. Durch die Klassenbildung mit drei Altersjahrgängen ist der Unterschied zwischen Kindern groß genug, um andere anders, als hilfebedürftig oder hilfegebend zu erkennen. Durch die jährliche Verschiebung im Leistungs- und Altersgefüge erleben Kinder einen regelmäßigen Rollen- und Perspektivwechsel. Gruppenneulinge finden ein Netz von Regeln, Ritualen, bewährten Arbeitsformen und Gesprächskulturen (gruppeneigene Infrastrukturen) vor, die vorgelebt und vermittelt werden. Die Übertragung der Verantwortung auf ältere Kinder und das Prinzip ”Lernen durch Lehren” fördern das Vertrauen in eigene Stärken. Wichtige Voraussetzung dafür ist der solidarische Umgang miteinander. In jeder Klasse gibt es neben der Lehrkraft auch einen Inklusionspädagogen. Ein fester und vertrauter Teampartner stabilisiert die Unterstützung für ein Kind mit besonderem Bedarf. Einige Kinder brauchen doppelt so viel Übung wie andere, Zeit für Wiederholung und Automatisierung. Für diese Kinder gelten besondere Zeitfenster und individuelle Gestaltungsangebote während des Schultages. In den Jahrgangsstufen 4/5/6 finden Themenwerkstätten, künstlerische Klassenprojekte und Sportunterricht in jahrgangsgemischten Lerngruppen statt, während die Kinder in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch altershomogen unterrichtet werden.

Ansprechpartner:in: Bianca Reetz

Reformpädagogische Konturen

Verschiedene reformpädagogische Ansätze werden in die pädagogische Arbeit integriert. Das Grundkonzept des altersübergreifenden Lernens, der Freiarbeit und der Kosmischen Erziehung nach Maria Montessori wird durch folgende Elemente erweitert: • Fächerübergreifende Lernwerkstätten Fächerübergreifendes Lernen bedeutet Zusammenhänge herzustellen, um Phänomene und Probleme unserer Welt genauer und vernetzt kennenzulernen. Wissenschaften werden miteinander verknüpft und Vorgänge ganzheitlich betrachtet. Durch vielfältige handlungs- und erfahrungsorientierte Lernmöglichkeiten werden Kinder ganzheitlich angesprochen. Unter Beachtung der Vorgaben der Rahmenlehrpläne entwickeln die Pädagoginnen und Pädagogen fächerübergreifende Konzepte, die als WERKSTATT-Projekte in Anlehnung an die Kosmischen Erzählungen ausgearbeitet und ständig erweitert werden. Ihre Aufgabe ist es, durch die vorbereitete Umgebung Neugier zu wecken sowie zum eigenständigen Tun oder Beobachten anzuregen und durch Darbietungen, Material und Ansprache entwicklungsfördernd und -stärkend zu wirken. Somit lernen und forschen die Lerngruppen in halbjährlichen Themenwerkstätten in Anlehnung an die `Großen Kosmischen Erzählungen` von Maria Montessori: Entstehung des Universums, Entstehung des Lebens auf der Erde, Vom Kommen des Menschen, Der große Fluss (Körper des Menschen), Entwicklung der Schrift und der Zahlen Dazu entstehen unterschiedliche Lernprodukte wie Leporellos, Museumsboxen, Plakate und umfassende Themenhefte. Dort spiegelt sich das fächerübergreifende Lernen und Arbeiten in Form von vielfältigen Arbeitsergebnissen wider. • Erlebnis- und Wildnispädagogik im angrenzenden Wald • Freinetpädagogik beispielsweise in der Arbeit mit der Druckerpresse in unserer Druckerei • Lesen- und Schreibenlernen durch den Spracherfahrungsansatz • Jenaplan u.a. im Freitagsforum, in dem Einzelne und Gruppen ihre Arbeit präsentieren • Partizipationspädagogik durch die Selbstbeteiligung der Kinder im Klassen- und Schülerrat an der inhaltlichen und strukturellen Gestaltung der Schule und des Hortes (z.B. gemeinsame Regelfindung) • Waldorfpädagogik im Bewegungsmäßigen, Künstlerischen und im Formenzeichnen • Tiergestützte Pädagogik durch unseren Schulhund Frida

Ansprechpartner:in: Bianca Reetz

Kultureller Dreiklang: Tanztheaterprojekt, Theaterprojekt, Musikprojekt

Diese Form des sozialen Lernens in der 4/5/6 flankiert jedes Jahr die Lernherausforderungen auf dem Weg in eine weiterführende Schule. Ab der vierten Klasse steht am Schuljahresende eine große Aufführung, bei der Lehrerinnen und Schüler nach dem Motto „Jeder nach seinem Herzschlag“ unter fachkundiger Leitung die eigenen Stärken in große Projekte fließen lassen. Jedes Kind erlebt drei Jahre hintereinander diesen Dreiklang: Tanztheater, Theater, Musik. Jedem Kind zu seiner eigenen stimmigen Rolle zu verhelfen, ist einer der entscheidenden Momente innerhalb des Probenprozesses. Genauso beeindruckend wie die neu entstehende lebendige KUNST sind die pädagogischen Effekte. Nicht immer treten alle Kinder den verschiedenen Projekten mit großer Neugierde und Leidenschaft entgegen. Widerstände und Lustlosigkeit sind besonders zu Projektbeginn an der Tagesordnung. Üben und viele Wiederholungen strengen an. Disziplin und Respekt auf der Bühne und gegenüber allen Beteiligten sind notwendig. In jedem Projekt gibt es den Moment, in dem Ernsthaftigkeit und Bühnenfieber auch das letzte Kind packen. Ausnahmslos alle der jahrgangsgemischten Lerngruppe 4/5/6 – ob mit oder ohne Einschränkungen - sind Teil des Ensembles und großen Ganzen.

Ansprechpartner:in: Bianca Reetz