Montessori GemS Saar

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Die Montessori Gemeinschaftsschule ist eine Gemeinschaftsschule im gebundenen Ganztagsschulbetrieb. Schüler*innen können hier ab der 5. Klasse lernen. Wir sind eine staatlich anerkannte Ersatzschule in privater Trägerschaft, d.h. die Schüler*innen können bei uns alle im Saarland vorgesehenen Schulabschlüsse erwerben. Wir orientieren uns an den Lehrplänen und den jeweils gültigen Verordnungen für Gemeinschaftsschulen im Saarland.

Wir sind eine Reformschule. Das bedeutet, dass wir unser Handeln an dem reformpädagogischen Konzept von Maria Montessori ausrichten. Für sie stehen die Kinder und Jugendlichen mit ihrer individuellen Entwicklung im Mittelpunkt. Ihr Interesse, ihre Lernbereitschaft, ihre Neugierde und ihr Wissensdurst sind die Basis des Lehrens und Lernens.

An der Gestaltung unseres Schulalltags wirken verschiedene Gruppen mit: Der Trägerverein ist verantwortlich für die gesamte Organisation, der Vorstand des Trägervereins führt die Geschäfte. Die Eltern beteiligen sich in Form von Förderbeiträgen und zeitlichem Engagement und tragen so wesentlich zum Bestehen der Schule bei. Alle Eltern sind Mitglieder der Fördergemeinschaft. Diese unterstützt die Schultätigkeit finanziell und ideell. Das Team der Schule steht in engem Kontakt zu den Schüler*innen sowie zu deren Familien. Es setzt sich zusammen aus pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften, Küchenteam, Reinigungskräften, Hausmeister, ehrenamtlich Tätigen, Freiwilligen im Rahmen des FSJ und FÖJ, Verwaltungsteam und Integrationshelfer*innen sowie externen Partner*innen.

Die Montessori Gemeinschaftsschule ist eine Gemeinschaftsschule im gebundenen Ganztagsschulbetrieb. Schüler*innen können hier ab der 5. Klasse lernen. Wir sind eine staatlich anerkannte Ersatzschule in privater Trägerschaft, d.h. die Schüler*innen können bei uns alle im Saarland vorgesehenen Schulabschlüsse erwerben. Wir orientieren uns an den Lehrplänen und den jeweils gültigen Verordnungen für Gemeinschaftsschulen im Saarland.

Wir sind eine Reformschule. Das bedeutet, dass wir unser Handeln an dem reformpädagogischen Konzept von Maria Montessori ausrichten. Für sie stehen die Kinder und Jugendlichen mit ihrer individuellen Entwicklung im Mittelpunkt. Ihr Interesse, ihre Lernbereitschaft, ihre Neugierde und ihr Wissensdurst sind die Basis des Lehrens und Lernens.

An der Gestaltung unseres Schulalltags wirken verschiedene Gruppen mit: Der Trägerverein ist verantwortlich für die gesamte Organisation, der Vorstand des Trägervereins führt die Geschäfte. Die Eltern beteiligen sich in Form von Förderbeiträgen und zeitlichem Engagement und tragen so wesentlich zum Bestehen der Schule bei. Alle Eltern sind Mitglieder der Fördergemeinschaft. Diese unterstützt die Schultätigkeit finanziell und ideell. Das Team der Schule steht in engem Kontakt zu den Schüler*innen sowie zu deren Familien. Es setzt sich zusammen aus pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften, Küchenteam, Reinigungskräften, Hausmeister, ehrenamtlich Tätigen, Freiwilligen im Rahmen des FSJ und FÖJ, Verwaltungsteam und Integrationshelfer*innen sowie externen Partner*innen.

Schulart: Gemeinschaftsschule,
Stadt: Friedrichsthal
Bundesland: Saarland
BüZ-Arbeitskreise: AK I,
Schulträger: freier Träger
Regionalstruktur: ländlicher Raum
Ganztagsform: gebunden
Möglichkeit der Hospitation: ja
Kontakt Schule: buez@montessori-sb.de

Schätze

Charakteristika der Schätze: Beziehungen zu Lernenden gestalten, Eigenverantwortung stärken, Selbstständiges Lernen,

Freie Wahl der Arbeit

In Montessori- Kinderhäusern bzw. -Schulen stellt die Freiarbeit und somit die freie Wahl der Arbeit das Hauptprinzip der Arbeit dar. Freie Wahl der Arbeit heißt, dass jedes Kind gemäß seinem Interesse und seiner Empfänglichkeiten den Gegenstand sowie den Umfang seiner Arbeit frei wählen kann, ebenso wie den Arbeitsort und die Arbeitspartner*innen. Das Prinzip der freien Wahl der Arbeit deckt sich mit einer Erfahrung, die wohl jede*r schon in seinem/ihrem Leben gemacht hat: Eine Arbeit, die man selbst wählt, weil sie einen interessiert und sie einem Freude bereitet, geht leichter von der Hand, fesselt einen mehr und bleibt einem besser in Erinnerung. Dies ist auch lernpsychologisch erwiesen. Das Prinzip der freien Wahl der Arbeit verlangt den Pädagog*innen Geduld ab. Sie dürfen nicht lenkend eingreifen und das Kind zu einer bestimmten Arbeit hinziehen, sondern müssen ihm zu der von ihm gewählten Arbeit folgen. Die Aufgabe der Lehrkräfte ist es, das Kind bei der eigenen Wahl zu unterstützen, ihm aber auch die Grenzen der Freiheit aufzuzeigen, es also im Prozess zu begleiten. „Die Freiheit des Kindes muss als Grenze das Allgemeinwohl haben, als Form darauf, was wir als Wohlerzogenheit bei seinen Manieren und seinem Auftreten bezeichnen. (…) Der Lehrer muss seine Stellung als Beobachter verstehen und empfinden.“ Das Prinzip der freien Wahl der Arbeit führt dazu, dass das Kind die Möglichkeit hat, durch Polarisation der Aufmerksamkeit von ungeordneter in geordnete Arbeit zu kommen und somit sich selbst in seinem Streben voranzutreiben. Deshalb stellt die Freiarbeit das Kernstück der Arbeit nach Maria Montessori dar. In unserem Schulalltag wechseln sich Freiarbeit und Fachzeiten, sogenannte Gemeinsame Lernzeiten, ab. Während in Klassenstufe 5/6 die Freie Arbeit noch einen großen Teil des Schultags einnimmt, verbringen die Schüler*innen der Oberstufe noch ca. ein Drittel ihrer Schulwoche in der Freiarbeit, da im Zuge der Prüfungsvorbereitung der Stellenwert der Fachzeiten ab Klasse 9/10 zunimmt.

Vorbereitete Umgebung

Zu den Kernstücken der Montessori-Pädagogik gehört das Prinzip der vorbereiteten Umgebung. Die Notwendigkeit der Vorbereitung ergibt sich aus der veränderten Haltung gegenüber dem Kind und der veränderten Art der Erziehung. Maria Montessori sagt dazu: „Das neue Problem fußt vielmehr auf folgendem: Dem aktiven Kinde eine angepasste Umgebung zu schaffen. Das ist augenscheinliche Notwendigkeit; denn – haben wir die Stunden abgeschafft, und haben wir uns vorgenommen, sie durch Tätigkeit des Kindes selber zu ersetzen, so ist es notwendig, dieser Aktivität greifbare Dinge zu geben, an denen das Kind sich üben kann.“ Ein aktives Kind, das Zusammenhänge eigenständig begreift, muss dies in einer adäquaten Umgebung tun. Diese beginnt mit den Möbeln, die leicht zu bewegen sein sollen und geht weiter mit Regalen mit dem Montessori-Material, welche nach dem Prinzip der äußeren und inneren Ordnung eingeräumt sind. Die vorbereitete Umgebung muss sich in allen Aspekten auf die Kinder ausrichten. Diese vorbereitete Umgebung gilt als Arbeitsauftrag für die Erwachsenen. Die Aufgabe der Lehrkraft ist es, für diese Umgebung Sorge zu tragen und sie so vorzubereiten, wie das Kind sie vorfinden sollte. Neben den bereits angesprochenen Prinzipien wohnt der vorbereiteten Umgebung auch ein Moment der Ästhetik inne: „Die Gegenstände sollen gediegen und anziehend sein. Ein Kinderhaus soll in den kleinsten Einzelheiten schön und gefällig sein, denn Schönheit ermuntert zur Tätigkeit, zur Arbeit.“ Darüber hinaus gehört es ebenfalls zur vorbereiteten Umgebung, dass sie das Streben nach Verbesserung bzw. Perfektion anregt, indem in ihr z.B. auch laute und zerbrechliche Gegenstände ihre Daseinsberechtigung haben. Denn nur, wenn es die Möglichkeit gibt, etwas laut zu tun oder versehentlich kaputt machen zu können, kann das Kind seinem Streben nachkommen, die gleiche Tätigkeit leise oder gar lautlos bzw. ohne Bruch auszuüben. Aus den genannten Gründen ergibt sich die Notwendigkeit der vorbereiteten Umgebung, da gilt: „Wenn ein Mensch nicht in seiner geeigneten Umgebung lebt, dann kann er nicht alle seine Fähigkeiten normal entwickeln, und er kann nicht auf dem Grund seiner eigenen Seele forschen und lernen, sich selbst zu erkennen.“ An unserer Schule hat jede Klasse ihren eigenen Klassenraum und jede Klassenstufe ihre eigenen Differenzierungsräume, die nach dem Prinzip der Vorbereiteten Umgebung durch die Pädagog*innen gestaltet werden. Die Aufgabe, auf die Vorbereitete Umgebung zu achten, nehmen Pädagog*innen und Schüler*innen gemeinsam wahr, indem z.B. die Klassenräume gemeinsam aufgeräumt und gepflegt werden.