Neue IGS Göttingen
Die Neue IGS Göttingen ist eine gebundene Ganztagsschule, die Lernen als gemeinsamen und zugleich individuellen Prozess versteht. Wir gehen gezielt auf die Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnisse unserer Schüler*innen ein – von Jahrgang 5 bis in die Oberstufe. Im Mittelpunkt steht das Lernen in Tischgruppen, in denen Zusammenarbeit, Verantwortung und Selbstorganisation gefördert werden.
In unseren Lernbüros arbeiten Schüler*innen selbstständig an individuell angepassten Aufgaben, erhalten kontinuierliches Feedback und werden von Tutor*innen begleitet. So fördern wir Motivation, selbstständiges Lernen und Verantwortung für den eigenen Lernprozess.
Wir erkennen die Stärken unserer Schüler*innen und schaffen gezielte Freiräume – im Fachunterricht, in Wahlpflichtkursen oder im Rahmen unseres wöchentlichen Projekttages. Unsere Tutor*innen begleiten sie langfristig und ganzheitlich, unterstützen ihre persönliche Entwicklung und stehen in engem Austausch mit Eltern und Kollegium.
Die Schule ist ein Ort der Vielfalt und Inklusion: Jeder und jede ist willkommen, unabhängig von Herkunft, Begabung oder Lernvoraussetzungen. Unterschiedliche Lernwege und Perspektiven bereichern unsere Schulgemeinschaft. Schüler*innen können eigene Forschungsfragen im Forscherraum entwickeln und bearbeiten oder in der Werkstatt handwerkliche Projekte selbst gestalten.
Als Digitale Schule legen wir besonderen Wert auf Medienkompetenz und zeitgemäße Lernformen. Digitale Werkzeuge werden genutzt, um Kreativität, Teamarbeit und Problemlösefähigkeit zu fördern.
Die Neue IGS versteht sich als Lebensraum, der fachliches Lernen, soziales Miteinander und persönliche Entwicklung miteinander verbindet. Gemeinsam mit unseren Schüler*innen gestalten wir Schule als einen Ort, an dem Neugier, Verantwortung und Gemeinschaft wachsen können.
Zur Website der Schule geht es hier.
An der Neuen IGS Göttingen findet jeden Mittwoch ein Projekttag statt, an dem der klassische Unterricht durch die Arbeit an einem gemeinsamen Thema ersetzt wird. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich dabei über mehrere Wochen hinweg intensiv mit einem Projekt, das über den üblichen Fachunterricht hinausgeht. In den Jahrgängen 5 und 6 steht dabei das soziale Lernen in der Gruppe im Mittelpunkt: Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Handeln werden gezielt gestärkt, oft in Kooperation mit außerschulischen Partnern. Ab Jahrgang 7 rückt stärker das Entwickeln eigener Projektideen in den Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler planen, strukturieren und gestalten ihre Projekte zunehmend selbstständig. Eine Besonderheit bietet der Jahrgang 9: Hier findet der Projekttag in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen statt. Dieser Schwerpunkt unterstützt die Jugendlichen bei der Berufsorientierung und ermöglicht Einblicke in verschiedene Ausbildungs- und Berufsfelder. Der Projekttag ist ein wesentlicher Bestandteil des Präventionskonzeptes der Schule. Er bietet die Gelegenheit, gezielt an sozialem Lernen zu arbeiten und Projekte zu Themen wie gewaltfreie Kommunikation, Selbsterfahrung und Drogenprävention durchzuführen. Dabei werden wichtige persönliche und soziale Kompetenzen gestärkt, die für ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Miteinander notwendig sind. Der Projekttag verbindet Lernen mit praktischer Erfahrung und fördert sowohl persönliche Kompetenzen als auch Selbstständigkeit. Durch die Kooperation mit Partnern aus Sport, Kultur, Wissenschaft und Berufswelt wird Schule lebendig, praxisnah und orientiert sich an den Interessen und Zukunftsplänen der Jugendlichen.
Das Lernbüro ist ein zentraler Bestandteil des Unterrichtskonzeptes der Neuen IGS Göttingen. In den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik arbeiten die Schülerinnen und Schüler täglich selbstständig an individuellen Aufgaben. Sie lernen in ihrem eigenen Tempo und orientieren sich dabei an ihrem persönlichen Lernstand. Ab Jahrgang 7 bearbeiten sie sowohl verpflichtende als auch frei wählbare Lernbausteine und dokumentieren ihren Fortschritt in eigenen Lernplänen. Lehrkräfte begleiten den Lernprozess, unterstützen gezielt und geben Rückmeldung. Zusätzlich stehen besondere Lernräume zur Verfügung, darunter das „Lernbüro Plus“ für zusätzlichen Förderbedarf sowie ein „Forscherraum“ für vertiefende und anspruchsvollere Aufgaben. So verbindet das Lernbüro individualisiertes Lernen, Eigenverantwortung und gezielte Unterstützung in einem klar strukturierten Rahmen.
Das Werkstattbüro wurde im Schuljahr 2024/25 im Rahmen unseres systemischen Inklusionsansatzes eingerichtet. Es bietet einen praxisorientierten Lernraum für Schüler*innen, die in klassischen Unterrichtssituationen häufig auf Schwierigkeiten stoßen. Ziel ist es, Lernerfolge auf unterschiedlichen Wegen zu ermöglichen und individuelle Potenziale sichtbar zu machen. Im Werkstattbüro entwickeln und realisieren die Schüler*innen eigene handwerkliche Projekte. Gleichzeitig können Unterrichtsinhalte praxisnah aufgearbeitet, Prüfungen vorbereitet oder der Wiedereinstieg in den regulären Schulalltag begleitet werden. Die geschützte Lernumgebung unterstützt dabei, Sicherheit, Struktur und Selbstvertrauen aufzubauen. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen: Besonders Schüler*innen, die in traditionellen Lernsettings wiederholt Misserfolg erlebt haben, können durch das Werkstattbüro erfolgreich stabilisiert und (re-)integriert werden. So wirkt das Angebot sowohl unterstützend als auch präventiv. Positive Effekte des Werkstattbüros: * gezielte Vorbereitung auf schulische Abschlüsse und Übergänge in Berufsbildende Schulen * Verringerung von Schulabsentismus durch niederschwellige Wiedereingliederung * Vermeidung von Überforderung und Frustration * Förderung von Selbstwirksamkeit, Verantwortung und Teamarbeit Das Werkstattbüro wird von einem multiprofessionellen Team getragen, bestehend aus Regelschul- und Förderschullehrkräften sowie einer Erzieherin. Alle Mitarbeitenden verfügen über handwerkliche Kompetenzen, die kontinuierlich durch Fortbildungen erweitert werden. Für die Zukunft ist eine enge Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft geplant. Im Rahmen des schulischen Projekttags sollen Schüler*innen verstärkt Einblicke in Handwerksberufe erhalten, um frühzeitig berufliche Interessen zu wecken und Perspektiven zu eröffnen.
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