Aktivitäten des Schulverbunds

Peer Reviews – Schulbesuche

Die Schulen des ‚Blick über den Zaun‘ sind in Arbeitskreisen organisiert, die in der Regel 8-10 Schulen umfassen. Diese besuchen sich reihum für jeweils zwei bis drei Tage. Pro Jahr finden in der Regelm zwei Peer Reviews statt, die von der jeweils gastgebenden Schule mit Unterstützung der / des AK-SprecherIn organisiert werden. An den Schulbesuchen nehmen in der Regel zwei Vertreter:innen der BüZ-Schulen in der Rolle von kritischen Freund:innen teil, darunter mindestens ein Schulleitungsmitglied.

Die besuchten Schulen profitieren von den Schulbesuchen, da sie eine Rückmeldung von kritischen Freund:innen, d.h. Expert:innen auf ‘Augenhöhe’, auf eine von ihnen vorab formulierte Fragestellung und damit Impulse für die eigene Schulentwicklung erhalten.

Die Besucher:innen profitieren von dem Austausch mit den anderen Schulen sowie von den Schulbesuchen. Sie tragen Impulse aus den Peer Reviews zurück in ihre Schulen und unterstützen damit die eigene Schulentwicklungsarbeit. Die Peer Reviews verlaufen abhängig von der „Kultur“ im jeweiligen Arbeitskreis sowie der ausrichtenden Schule unterschiedlich, folgen aber einem gemeinsam entwickelten Leitfaden für Peer Reviews im BüZ.

Tagungen

Alle drei Jahre finden Tagungen des Schulverbunds statt, die alle Mitgliedsschulen bzw. deren Vertreter:innen zusammenführen. Die Tagungen dienen der inneren Verständigung sowie der Beratung der künftigen strategischen und politischen Ausrichtung. So wurden bei den Tagungen der Aufruf, das Leitbild und die Standards verabschiedet. Zu den Tagungen werden jeweils Expert:innen eingeladen, die Impulse für die Weiterentwicklung geben können oder Vertreter:innen bestimmter Gruppen sowie von Kooperationspartnern des Schulverbunds.

Werkstätten

Pädagogische Werkstatt ‚Lernen – individuell und gemeinsam‘

Die Pädagogische Werkstatt ‚Lernen – individuell und gemeinsam‘ ist neben den Schulbesuchen und den Tagungen ein wichtiges und wertgeschätztes Angebot des Schulverbunds ‚Blick über den Zaun’ (BüZ) geworden, das von Annemarie von der Groeben u.a. für die BüZ-Schulen entwickelt wurde.

Schulisches Lernen gelingt, wenn die Vielfalt der Schüler:innen als Bereicherung empfunden und jede:r als Individuum gesehen wird, wenn die schulischen Themen gesellschaftliche Relevanz besitzen, bei den Lernenden Neugier und Interesse wecken und das gemeinsame Agieren durch Wertschätzung, Zugewandtheit und Vertrauen geprägt ist.

Die Pädagogische Werkstatt ‚Lernen‘ ist ein besonderes Fortbildungsformat,
bei dem der Austausch, die gemeinsame Entwicklung von Unterricht sowie die Erprobung und Evaluation im Fokus stehen. Das Angebot richtet sich an Schulen, die auf dem Weg sind, Schule zu verändern und Lernen zukunftsfähig zu gestalten. Diese Schulen sehen die Heterogenität in ihrer Schulgemeinschaft als Chance und suchen nach Wegen, sie produktiv für das Lernen zu nutzen.

Schulen, die Interesse an der Teilnahme haben, können sich in einem Flyer genauer über das Angebot informieren und über die Arbeitsstelle Kontakt aufnehmen. Im gemeinsamen Gespräch klären wir, in welcher Form und zu welcher Zeit eine Teilnahme an einem Werkstatt-Durchgang sinnvoll sein kann.

Werkstatt ‚Schule lernwirksam leiten‘

Schule ist – wie im BüZ-Leitbild und den BüZ-Standards einer guten Schule beschrieben – ein lernendes System, das sich ständig weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklung anzuregen, zu steuern und zu sichern ist zentrale Aufgabe der Schulleitung. Dabei spielen Kommunikationsprozesse eine große Rolle, denn Schulentwicklung kann nicht top-down verordnet werden. Es sollte stets die gesamte Schulgemeinschaft einbezogen werden. Dabei ist die Orientierung auf eine gemeinsame Vision eine notwendige Voraussetzung. Im Rahmen dieser Vision einer guten Schule, für die das BüZ-Leitbild und die BüZ-Standards eine wesentliche Grundlage bilden, entwickelt die Schule Reformideen und Ziele für ein besseres Lernen der Schüler:innen. Hier setzt die Werkstatt ‘Schule lernwirksam leiten’ an.

Das Angebot der Werkstatt richtet sich an Schulleiter:innen und eine weitere Person aus dem Leitungsteam, die als Tandem an der gesamten Werkstatt teilnehmen. Wir arbeiten in der Werkstatt auf zwei Ebenen:

  • systemisch: auf der Ebene der Stärkung von Handlungskompetenzen in Schulentwicklungsprozessen und
  • persönlich: auf der Ebene der Entwicklung der eigenen Führungskompetenz

Bei der Werkstatt handelt es sich um ein besonderes Fortbildungsformat. Hier wechseln sich Phasen konkreter Entwicklungsarbeit inklusive der Erprobung und Evaluation ab mit wissenschaftsbasiertem Input und einem vielfältigen Austausch zwischen allen Teilnehmer:innen. Die Werkstatt besteht aus fünf Modulen sowie zwei digitalen Netzwerktreffen über einen Zeitraum von 2 Jahren. Die Arbeit in der Werkstatt ist mit schulinternen Entwicklungsprozessen gekoppelt, die auch dokumentiert werden.

Schulen, die Interesse an der Teilnahme haben, können sich in einem Flyer genauer über das Angebot informieren und über die Arbeitsstelle Kontakt aufnehmen. Im gemeinsamen Gespräch klären wir, in welcher Form und zu welcher Zeit eine Teilnahme an einem Werkstatt-Durchgang sinnvoll sein kann.

Arbeitstreffen

Schließlich finden im Verbund Arbeitstreffen und Hospitationen statt, die durch einladende Schulen ausgerichtet werden. Diese dienen dazu, die innerhalb der Arbeitskreise während der Schulbesuche aufgekommenen Themen gemeinsam zu bearbeiten. Alternativ können „quer“ zu den Arbeitskreisen Themen bearbeitet werden, die für eine Teilgruppe relevant sind.

Ihr möchtet mehr über die Aktivitäten des Schulverbunds wissen? Nehmt Kontakt auf – wir freuen uns darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen.